Literaturpreis Ruhr für Nicolas Born und seine Tochter Katharina Born

Nicolas Born und Katharina Born wurden mit dem Literaturpreis Ruhr 2007 ausgezeichnet

 

Nicolas Born erhielt posthum den Hauptpreis des Literaturpreises Ruhr 2007 für sein Gesamtwerk, seine Tochter Katharina Born wird für ihre editorische und essayistische Leistung bei der Herausgabe der Gedichte und Briefe ihres Vaters geehrt.

 

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Der Preis wurde am 16. November im Rathaussaal in Hagen verliehen. Die Laudation hielt die Literaturkritikerin Uli Langenbrinck.
Der Literaturpreis Ruhr wird jährlich vom Regionalverband Ruhr (RVR) vergeben und vom Literaturbüro Ruhr betreut.
Nach Überzeugung der Juroren hat sich Nicolas Born allen Versuchen der Einordnung widersetzt. Born begegne besonders in seinen Gedichten dem von ihm konstatierten «Wahnsystem Realität» mit utopischen und gleichzeitig ganz persönlichen Gegenbildern, hieß es. In seinen Romanen «Die Erdabgewandte Seite der Geschichte» und «Die Fälschung» gerate seine Bestandsaufnahme eigener Wahrnehmung von Wirklichkeit zur Medien- und Gesellschaftskritik.

kathaDie Journalistin, Übersetzerin und Literaturwissenschaftlerin Katharina Born gab 2004 und 2007 die Gedichte und Briefe ihres Vaters neu heraus. Sie schreibt in ihren Nachworten essayistisch von der Annäherung an Person und Werk ihres Vaters. Dabei seien ihr «bewegend-innige Porträts Nicolas Borns und eine überzeugende editorische Leistung» gelungen, urteilte die Jury.